Eine nicht alltägliche Einsatzübung hielt die Feuerwehr Haibach am Samstag, 07.09.2013 auf der Donau im Bereich der Autofähre Kobling ab.

Übungsannahme: Ein Motorboot prallt gegen die MS Lilofee die mit ca. 60 Personen besetzt ist. Mehrere Personen erlitten dabei teils schwere Verletzungen, im Maschinenraum kam es zu einem Brand. Aufgrund der Panik bei Bekanntwerden des Feuers springen mehrere Personen ins Wasser und versuchten ans rettende Ufer zu schwimmen.

Dem Kapitän gelang es nahe dem Ufer zu verankern und den Notruf abzusetzen. Daraufhin wurden die Feuerwehren Haibach sowie 6 weitere Feuerwehren und das Rote Kreuz alarmiert. 

Nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehren und der Lageerkundung durch den Einsaztleiter der Feuerwehr Haibach begannen die ersten Bootsbesatzungen mit dem Retten der im Wasser treibenden Personen (Rettungsschwimmer und Taucher der Feuerwehren und Wasserrettung). Die erste Erkundung am Schiff zeigte, dass noch 45 Personen an Bord waren, einige davon mit schwereren Verletzungen. Alle am Schiff befindlichen Personen  wurden vom Bordpersonal mit Schwimmwesten ausgestattet und mit Unterstützung einiger Feuerwehrmänner auf die Evakuierung vorbereitet. Im Maschinenraum war ein Brand ausgebrochen, wobei ein Mitglied der Crew noch den Brand mittels Handfeuerlöscher zu löschen versuchte und durch die eingeatmeten Rauchgase bewusstlos im Maschinenraum lag.

Inzwischen trafen die die restlichen Boote ein. Diese teilte der Einsatzleiter für verschiedene Aufgabenbereiche ein. Die Atemschutzrupps der Feuerwehren Haibach und St. Agatha begannen mit der Brandbekämpfung am Schiff. Auch die Errichtung einer Sichtsperre flussabwärts und das Absuchen der beiden Uferseiten war Aufgabe für die Feuerwehr und Wasserrettung.

Das Rote Kreuz richtete inzwischen den Triageplatz auf einer nahegelegenen Wiese ein. Einsatzkräfte von Rettung und Feuerwehr übernahmen an Land die verletzten Personen und brachten diese zum Verletztensammelplatz wo sie erstversorgt wurden.

Nach ca. 2 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden. In einer gemeinsamen Nachbesprechung wurde der Übungsablauf nochmals erörtert und die bei der Übung festgellten Punkte aufgezeigt.

An der Übung beteiligten sich:

7 Feuerwehren (Aschach, Fraham, Haibach ob der Donau, Kirchberg ob der Donau, St. Agatha und Wesenufer mit 8 Fahrzeugen, 7 Boote mit insgesamt 55 Mann.

Tauchersützpunkt 6

Rotes Kreuz mt 16 Ärzten und Sanitätern.

Wasserrettung mit 12 Mitgliedern

Als Übungsbeobachter dabei waren auch der Abschnittskommandant des Bezirkes Eferding BR Walter Burger sowie der Bürgermeister der Gemeinde Haibach Franz Straßl.

Ein besonderes Dankeschön gilt:

Der Familie Gierlinger in Obermühl,die die MS Lillofee kostenlos für diese Übung bereitgestellt hat.

Ebenfalls ein Danke der Familie Holl, die das ÜBungsgelände zur Verfügung gestellt hat,

sowie den 60 „Freiwilligen Opfern“ die sich Zeit genommen haben an der Übung teilzunehmen.

Kategorien: Ausbildung

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